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Sollania

Sollania

Sollania gehörte vor nicht allzu langer Zeit zu den reichsten Ländern der 100 Königreiche. Das Reich der Sonnenkönige von Aileron war durch die Kontrolle der wichtigsten Wasserwege der Reiche zu grossem Reichtum gelangt. Königin Marrien I. zentralisierte vor gut 200 Jahren den Adel und erbaute in Sollan bei Derval einen riesigen, luxuriösen Palast und liess dessen inzwischen legendäre Gärten und Parkanlagen anlegen. Königin Marrien I. war die erste Sonnenkönigin, doch die Sonne war noch nicht ganz aufgestiegen. Erst ihre Erben brachten durch ihr verschwenderisches Leben Kunst und Kultur zu einer seit Jahrhunderten unerreichten Blüte. Auch die Wissenschaften wurden gefördert. Das Wichtigste in Sollania war jedoch stets der Hof von Sollan und die Nähe zum Monarchen.
Mit dem Beginn des Krieges änderte sich vieles. Das Sonnenreich verlor fast ein Drittel seiner Fläche – alles Land jenseits des Walls. Flüchtlinge überfluteten die Städte, Armeen wurden ausgehoben und mussten zusätzlich ernährt werden. König Ailell III. musste sich gezwungenermassen damit auseinandersetzen. Doch Ailell ist kein Kriegskönig. Ihm liegt mehr an den höfischen Vergnügungen, als am Krieg oder gar dem Hunger des eigenen Volkes – so munkelt man jedenfalls. Glücklicherweise jedoch verfügt Ailell über gute Berater und einen effektiven Verwaltungsstab. So ist zumindest die Verteidigung des Landes gewährleistet, während der König und sein Hofstaat den verschiedensten Vergnügungen nachgehen.

Regierungsform: Zentralistische Monarchie
Herrscher: Ailell III. en Aileron
Hauptstadt: Derval
Religion: Der Aurandorglaube ist Statsreligion. Das gemeine Volk ist sehr gläubig. In höheren Adels- und Glaubensrängen sind jedoch Politk und Intrigen von höherem Stellenwert als schnöde Gläubigkeit. So ist auch die Aurandorkirche von Sollania von der sonstigen Aurandorkirche unabhängig. Man bezeichnet sich hier als Thanebrische Kirche Aurandors. Vor allem hat auch der Orden der Randoriten hier besonders starken Einfluss.
Politik: König Ailell III. gehört zu den Initianten der Wall-Allianz. Trotz seiner Abneigung gegen die unschönen Dinge – zu welchen er auch den Krieg zählt – war ihm nur allzu bewusst, dass er den Wall nicht allein würde halten können. Die Ratgeber und Generäle von Ailell sind glücklicherweise sehr fähig. So wurde auf ihr Betreiben der Geheimdienst des Königs massiv auf- und ausgebaut, ebenso gehen viele Gelder in die Kriegsforschung. Die grossen Akademien Sollanias erhalten vom Staatschatz viel Geld für Forschung in Kriegstechnicken. Ein Umstand, der angesichts der erschreckenden Armut der Unterschichten oftmals stark kritisiert wird. Andererseits hat es sich herumgesprochen, dass man im Geheimdienst und in der Wissenschaft ein gutes Einkommen hat und so träumen bereits viele Jugendliche davon einst in diese Kreise aufgenommen zu werden – und üben dementsprechend.
Inzwischen sind die Flüchtlinge zu einem der grössten politischen Probleme Sollanias geworden. Da man sie nicht einfach abschieben oder erst gar nicht hineinlassen kann, hat man begonnen Flüchtlingskaravanen in den Osten zu organisieren und dort Land der wilden Klane aufzukaufen. So steigt auch Sollanias Einfluss im Osten, welcher seit Kriegsbeginn einen merklichen Aufschwung erlebt.
Armee: Besonders bekannt sind die Fluss- und Seeregimenter von Sollania und dessen schnelle Flotte. Ausserdem haben die Pikeniere von Sollania in letzter Zeit von sich sprechen gemacht.
Handel/Rohstoffe: Sollania hat sich schon immer besonders auf den Handel mit Banir Râk und dem Süden spezialisiert. Die wichtigste Handelroute des Kontinents, die „Erzader“, welche über die grossen Flüsse verläuft, führte vor der Invasion mitten durch das Territorium des Sonnenreiches. Inzwischen ist dies nicht mehr der Fall, und zum grossen Leidwesen des Landes wurde die Haupthandelsroute „verlegt“. Die einzige Chanze von Sollania seinen ehemaligen Reichtum wiederzuerlangen liegt darin, die Flussroute wieder sicher zu machen. Deswegen versuchen sie auch ständig, ihre Alliierten zu einem Rückschlag, zur Reconquista (und der Rückeroberung des Flusses) zu überreden. Ansonsten ist Sollania hauptsächlich ein Agrarland mit grosser Vieh und Acker- Landwirtschaft. Das milde Klima des Sonnenreiches lässt hier mehr Getreideernten zu, als in den meisten anderen Ländern der Freien Reiche.

Währung: Die Seeländer Sonne – Sol (PM), Roi (5GM), Duc (Gold), Comte (EM), Baron (SM), Pigon (KM)

Besondere Orte: Sollan und die Sonnengärten, Donby (Randoritenkloster)